Marcel Schuck, Forscher an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich (ETH Zürich), arbeitet an der Entwicklung eines berührungslosen Robotergreifers, der kleine und zerbrechliche Objekte greifen kann, ohne sie mithilfe von Druckpunkten in Ultraschall-Schallwellen zu berühren. Herkömmliche Robotergreifer bestehen aus weichen, gummiartigen Materialien, die anfällig für Beschädigungen zerbrechlicher Gegenstände sind und nur eine begrenzte Positioniergenauigkeit bieten können.
Diese neue Art von Robotergreifer besteht aus zwei kopfhörerähnlichen Halbkugeln, die Ultraschallwellen von Lautsprechern aussenden, die an der Innenfläche angebracht sind. Ultraschallwellen erzeugen ein Druckfeld, das vom Menschen nicht gesehen oder gehört werden kann. Die Punkte im Feld, an denen sich Wellen überlappen, sind Druckpunkte, mit denen kleine Objekte eingefangen werden. Dadurch entsteht der Eindruck, dass das Objekt zwischen den beiden Halbkugeln schwebt.
.Der akustische Greifer macht einen umfangreichen Satz teurer hochpräziser Greifer überflüssig. Die Greifer bieten auch einen weiteren wirtschaftlichen Vorteil, da die Greifer nicht jedes Mal gewechselt werden müssen, wenn sich die Form des zu greifenden Objekts unterscheidet. Derzeit befindet sich die Technologie im Prototypenstadium. Der Forscher hofft, ein Unternehmen zu gründen, um den neuen Greifer voranzutreiben.